man‎Heinrich IV von Bubenberg‏‎
Geb. ‎7 Sep 1407‎ 1) 2)
Gest. ‎27 Nov 1464‎, Alter 57 Jahre
Beruf: Ritter, Vogt zu Aarberg, Vogt zu Thun, Schultheiss zu Bern
BIOGRAPHIE:
Schultheiss von Bern 1447-48, 50-51, 53-54, 56-57, 59-60, 62-64
1422 Ratsherr, 1425 - 1431 Landvogt in Aarberg, 1426-1430 Schultheiss in Thun, 1434-37 Vogt in Aarberg, 1438 in fremden Landen, wo er 1438 Ritterwürde erwirbt
Herr zu Spiez, Schadau, Mannenberg Rychenstein, Uttigen und Wartenfels
er verkauft Uttigen 1428 an Niklaus von Diesbach
Obmann in grossen Spruch zu Einsiedeln 1450, zwischen den Eidgenossen und Zürich

Verheiratet ‎ca. 1420, Alter ungefähr 13 Jahre 3) (verheiratet ungefähr 44 Jahre) mit:

womanAnna von Rosenegg‏
Geb. ‎vor 1424‎ 4) 5) 2)
Gest. ‎nach 1482‎, Alter mindestens 58 Jahre
BIOGRAPHIE:
bringt die Herrschaft Wartenfeld in die Ehe, ebenso das Patronat der Kapelle von Münsingen, einen Viertel des Zehnten zu Lostorf und den Berg zu Lütiswil

Kinder:

1.
manAdrian I von Bubenberg‏
Geb. ‎1424/1431 in Spiez, Niedersimmental, BE, CH‎ 4) 6) 7) 8)
Gest. ‎7 Aug 1479‎, Alter ungefähr 55 Jahre, Todesursache: Pest
Beruf: Ritter, Vogt zu Lenzburg, Schultheiss zu Bern. Quelle zur Person 9)
BIOGRAPHIE:
Page am Hofe des Herzogs von Burgund
1441 Grossrat
1457 - 67 Vogt zu Lenzburg
1464 Ratsherr
1466 Pilgerfahrt ins gelobte Land
1466 Ritter
1468 Anführer der Berner nach Mühlhausen
1468 - 69 Schultheiss von Bern
1475 als Anhänger der bürgerlichen Partei verbannt, er geht nach Spiez
1473 - 74 Schultheiss von Bern
1477 - 79 Schultheiss von Bern
1476 Verteidiger von Murten
Gilt mit Wilhelm von Diesbach als Führer der Bernertruppen nach Bellenz (Bellinzona)
Herr zu Spiez, Mannenberg, Schadau, Wartenfels (an Solothurn verkauft 1465), Strätingen, Reutingen (gekauft 1466), Radelfingen
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1451 trat er in den Berner Grossen Rat ein. 1454-55 (vertretungsweise) und 1457-61 amtete er als bernischer Vogt in Lenzburg. 1455 zog er mit eigener Mannschaft nach Dijon, um am - dann abgesagten - Türkenkreuzzug Herzog Philipp des Guten von Burgund teilzunehmen. Nach dem Tod seines Vaters wurde er 1465 Herr zu Spiez und Mitglied des Kl. Rats von Bern. Anlässlich einer Pilgerreise nach Jerusalem empfing er 1466 am Heiligen Grab den Ritterschlag. 1468 erstmals zum Schultheissen gewählt (dann wieder 1473-74, 1477-79), führte er im selben Jahr den Oberbefehl über die bernischen Truppen im Sundgauerzug. 1469 hielt er sich bei Bruder Klaus im Ranft auf, um dessen wundersames Fasten zu bezeugen. 1470-71 war er als Haupt der herausragenden alten Adelsfam. Wortführer der Adelspartei im Twingherrenstreit in der Stadt Bern. Wiederholte Gesandtschaften führten ihn nach Savoyen, nach Burgund und ins Reich. Im Vorfeld der Burgunderkriege (1474-77) opponierte B. entschieden gegen die von der Ratsmehrheit unter der Führung Niklaus von Diesbachs befürwortete Offensivallianz mit der franz. Krone gegen das Herzogtum Burgund. Dies führte am 10.07.1475 zu seiner Ausstossung aus dem Kl. Rat und zum Verbot weiterer politischen Aktivitäten. Im April 1476 wurde er zum Kommandanten von Murten bestimmt, das einer zwölftägigen Belagerung standhielt, bevor die Schlacht bei Murten (22.6.1476) die Entlastung brachte. In Bern danach vollständig rehabilitiert, wurde er wiederum Schultheiss und entwickelte eine rege Gesandtschaftstätigkeit nach Savoyen und Frankreich. 1477-78 wirkte er mässigend im Amstaldenhandel. Im Dez. 1478 führte er die Berner im Zug über den Gotthard gegen Bellinzona. Noch nach seinem Tod spielte die zeitlebens prekäre ökonomische Situation B.s eine Rolle. Entgegen dem päpstl. Begehren nach einer unehrenhaften Beerdigung des 1481 als Schuldner angeklagten und deshalb gebannten B. verwahrte sich der Rat gegen eine Exhumierung des im Chor des Berner Münsters Bestatteten.
Beginnend mit den Bilderchroniken des Zeitgenossen Diebold Schilling dem Älteren ist das Andenken an B. bis in das 20. Jh. hinein durch zahlreiche historische und literarische Werke verklärt worden (u.a. Rudolf von Tavels "Ring i dr Chetti" 1931). Er gilt als der selbstlose Ritter und staatsmännischen Diener des Vaterlandes; noch Ende des 19. Jh. führte ein Wettbewerb für ein B.-Denkmal zu einer heftigen Kontroverse, ob er als Staatsmann zu Fuss (wie die Statue ausgeführt und 1897 eingeweiht wurde) oder als Ritter zu Pferd geziemender dargestellt sei.

weiterführende Information: HLS Wiki GND VIAF

2.
womanJohanna von Bubenberg‏
Geb. ‎1438 in Bern, Bern, BE, CH
Gest. ‎1496‎, Alter 57 oder 58 Jahre


Familienereignisse

Quellen

1) Quelle: Schweiz: Genealogisches Handbuch zur Schweizer Geschichte, Seite: Bd.3 S.16 Nr.36
2) Quelle: Rübel-Blass Ahnentafeln, Seite: S.115
3) Quelle: Bern: Genealogien burgerlicher Geschlechter der Stadt Bern, Seite: S,31
4) Quelle: Schweiz: Genealogisches Handbuch zur Schweizer Geschichte, Seite: Bd.3 S.16
5) Quelle: Bern: Genealogien burgerlicher Geschlechter der Stadt Bern, Seite: Rosenegg S.31
6) Quelle: Rübel-Blass Ahnentafeln, Seite: S.115; S.113
7) Quelle: Europäische Stammtafeln. Neue Folge, Seite: Bd XV, Tafel 80
8) Quelle: Bern: Sammlung bernischer Biographien, Seite: Bd. I S.343-356
9) Quelle: Schweiz: Historisches Lexikon der Schweiz, Seite: HLS